Geschwindigkeitstest Internet

[ReineckeFuchs]

Hallöle an Alle,

Bin zwar neu in dem Forum, möchte aber gleich mal eine kleine Frage stellen. Wenn ich einen Speedtest für meine Internet Leitung machen möchte, wo kann ich das sicher machen? Ich traue den aufleuchtenden Werbebannern da nicht so wirklich, da ich schon mal durch meine Unachtsamkeit nen Virus eingefangen habe. Meine Frage ist jetzt nicht existenziell wichtig, wäre aber schön ne sichere Seite für gelegentliche Überprüfungen der Leitungen zu haben.

Thanks,

ReineckeFuchs

[redbull254]

Hallo erstmal,

ich nehme jetzt einfach mal an, dass Du eine DSL-Leitung hast:

http://www.cfosspeed.de/speed-test/spee ... 10.08.2216
https://www.unitymedia.de/privatkunden/ ... nitymedia/

Tests immer mehrmals durchführen.

[SonjaBlade]

Ich nutze den Speedtest auf http://dsl-speedtest.computerbild.de/. Damit es keine verfälschten Ergebnisse gibt denk bitte dran alle weitere Fenster zu schließen und zu sehen das auch alle weitern Geräte (Smartphones, Computer usw) aus dem Netzwer raus sind

[redbull254]

Es lebe die Testseiten, auf denen man den eigenen Anbieter angeben darf und die auch gleich noch die besseren Tarife anzeigt. Das nenne ich Service.
Wie auch immer, der Themenersteller interessiert sich eh nicht für unsere Angaben.

[redbull254]

Hallo,

das sind zwei unterschiedliche Probleme. Einerseits hast Du zeitweise gar keine Netzverbindung, anderseits meinst Du, eine langsame Anbindung zu haben. Wie "schnell" ist den Deine Anbindung? Du fällst doch hoffentlich nicht auf den Schwachsinn mit den 100.000er Leitungen rein? Ich habe bei meiner jetzigen Kabelanbieter zu Beginn auch Probleme mit der Verbindung gehabt, immer wieder kam es zu Aussetzern. Erst die Ankündigung, vom Vertrag zurück zu treten und einen Rechtsanwalt einzuschalten hat Abhilfe geschaffen. Die 100.000er Leitung habe ich übrigens nur genommen, weil dabei der Upload wesentlich höher ist als bei einer 16.000er. Beim Download ist das oft völlig egal, da es kaum Server gibt, die diese Leistung unterstützen. Für das "normale" Surfen im Internet reicht schon eine 6.000er Anbindung völlig aus.

[Talk19zehn]

Nun, es gibt bspw. Universitäten, die ihren Studierenden einen Speed kostengünstig verpassen, von dem andere Mitmenschen nur träumen: https://www.phpbb.com/community/viewtop ... #p13741046

Ich fand das dortige Thema insofern gar nicht schlecht, da man sieht, wie unterschiedlich man sich im WWW bewegt, agiert wird/werden kann. Klar sind so gesehen Vorteile möglich, die anderswo nie erreicht werden könn(t)en. Studierende in meinem Umfeld bestätigen das fixe und obendrein kostengünstige Surfen.
Was letztlich hemmt oder sich positiv auswirkt, kann gar nicht so einfach geklärt werden (Kupfer, Glasfaser, Nähe zum Verteiler, Schaltungen, ... Standleitung, HUB, ... uvm.).

TEST:
Ein DL= 2.097.159 kbit/s waren zeitweise ein Maximum und unfassbar in meinem Test-Falle.
Hinschauen konnte ich kaum noch, da das Auge der Schnelligkeit nicht mehr folgen konnte.
Das war ja fast schneller als Mach-3 (Scherz!) seinerzeit.
Wie sagt man es jetzt? Glück gehabt ...

Grüße

[redbull254]

Hallo Talk19zehn,

natürlich gibt es Anbindungen, die gigantisch schnell sind

Karlsruher Wissenschaftler haben einen Weltrekord in der ultraschnellen Übertragung von Daten aufgestellt. Sie transportierten auf einem Laserstrahl 26 Terabit pro Sekunde und damit die größte je übertragene Datenmenge

Quelle:
http://www.focus.de/wissen/technik/reko ... 30221.html

Aber was habe ich von Uni-Serven etc? Richtig, absolut nichts.
Der normale Internetnutzer fällt allzu schnell auf die vollmundigen Versprechen der Anbieter herein, die bis zu 200.000 kbit/sversprechen. Zwar bekomme ich bei optimalen Bedingungen diese Geschwindigkeiten, aber was nützt mir das, wenn viele Server im Netz diese Geschwindigkeiten noch gar nicht unterstützen? Eine Bestückung der Rechenzentren mit Hardware, die die Grenze von 16000 kbit/s knacken, kostet Geld und das nicht zu gering. Dazu kommt, das man den Unterschied in diesen Größenordnungen kaum merkt. Ich gehöre zu der Generation, die noch den Begriff Baud/s kennt. Das war langsam, was heute angeboten wird, ist einfach nur noch schnell. Früher hatte man notgedrungen Zeit, die Datenübertagung abzuwarten, heute sind alle nur auf der Flucht.
Mein Tipp: Wer keine großen Datenmengen hin- und her schaufeln muss, kann eine Menge Geld sparen, wenn er/sie sich mit einer Leitung =< 16.000 kbit "begnügt". Es schmälert den Surfgenuss ganz sicher nicht und bringt eine Menge Ersparnis.

[Talk19zehn]

Hi redbull254, die Tests in dem verlinkten Beitrag sprechen ja für sich selbst. Ich habe das mit Interesse verfolgt. Vor allem sind die Ergebnisse für mich repräsentativ, da sie auf einem weiten Publikum beruhen (phpBB ist weltweit im Einsatz). Und es war schon erstaunlich, was so manche Grafik zeigt. Also nicht grundsätzlich nur die hohen Geschwindigkeiten, beachtenswert und wichtig fand ich, dass Benutzer irgendwo auf der Welt mit viel weniger Leistung auskommen müssen. Das holt einen dann schon auf den Boden der Tatsachen zurück.

Eigene Wünsche und Angebote sollten gründlich geprüft werden, - stimmt!

LG

[gn#36]

Mir sagt Baud auch was

Die Einheit ist ja nicht tot, nur weil alle Leute ihre Internetgeschwindigkeit in bps messen. Man kann auch heutige Übertragungsraten ohne Probleme in Baud angeben, das ist nur nicht üblich, und gibt einem auch nicht das was man eigentlich wissen will, da Baud und Informationsübertragungsrate nun mal nicht das gleiche sind. Gigabit LAN hat z.B. 125 MBd, was einem aber nicht sagt, wie viele Daten man nun eigentlich übertragen kann, denn dafür muss man noch wissen, dass eine fünfstufige Pulsamplitudenmodulation (-> ungefähr 2 bit Daten pro Symbol plus Redundanz zur Fehlerkorrektur) und vier Leitungen (bzw. Leitungspaare) gleichzeitig benutzt werden.

Es macht auch keinen Sinn Internetanschlüsse mit Laborexperimenten zu vergleichen. Wenn das Experiment hohe Geschwindigkeit oder Bandbreite zum Ziel hatte und erfolgreich war, sollte es selbst bei fairem Vergleich immer gewinnen.

Da an Unis viele Leute arbeiten, brauchen sie logischerweise auch große Bandbreite. Dafür reicht ein popeliger DSL Anschluss logischerweise nicht mehr aus, stattdessen sind die Unis direkt mit dem Forschungsnetz, ggf. benachbarten Unis oder (Fach)Hochschulen und auch lokalen Internet Anbietern verbunden, die natürlich für eine ganze Menge Optionen sorgen, was die schnellste Anbindung zu Server XY angeht. Ich denke schon dass schwächere Hardware hier sofort bemerkt würde, die stark belasteten Switches fahren auch Nachts Auslastungen im deutlich zweistelligen Prozentbereich soweit ich weiß. Wenn dann der erste Pulk Studenten ankommt sollen deren Verbindungen ja trotzdem nicht die Experimente der Wissenschaftler, die tonnenweise Daten zwischen Servern hin und her schieben bremsen...

Je nach dem an was man so arbeitet muss ich auch sagen, dass man den Unterschied zwischen 16.000 kbit/s und 100 Mbit/s durchaus merkt, insbesondere bei den asymmetrischen Leitungen die ja verwendet werden. Vom Downstream her reichen mir 16 Mbit/s normalerweise auch locker aus. Aber der Upstream wird doch schnell zum Flaschenhals wenn man "mal eben" größere Teile einer Webseite austauschen will, oder größere Mengen an Fotos oder ein Video bereitstellen will. In dem Punkt gebe ich dir aber recht: Ottonormalbürger, der nicht 24/7 Daten hoch- oder herunterläd kommt mit 16 Mbit/s derzeit sicherlich sehr gut aus.

[Talk19zehn]

Hi gn#36, und danke für deine Ausführungen. Wo hier welche Übertragungsrate ausgehandelt wird, ist mir manchmal unheimlich. Die Übetragungsrate ist doch die Geschwindigkeit zwischen Router und (W)LAN-Adapter, - oder?
Und sie stellt nicht die reale Downloadrate dar, - richtig? Diese wird während des Verbindungsaufbaus zwischen Modem (i. d. Regel im Router integriert) und dem 1. Knotenpunkt irgendwo auf der Straße ausgehandelt, denke ich mal salopp.

LG

Mist: Bei Amplitude und Baud habe ich wohl gefehlt.