Als einer der Gründungsmitglieder von
Diabetes-Teens.net möchte ich mich auch hier noch mal bedanken für die Ernennung
"Community of the Month - März"
Community of the Month
----------------------
In diesem Monat gibt es wieder eine Community of the Month:
Dieses Mal wollen wir Euch das Forum Diabetes-Teens.Net vorstellen. Das Forum ist eine Plattform für Jugendliche, die von Diabetes des Typs 1 (absoluter Insulinmangel) betroffen sind. In zahlreichen Foren werden die verschiedene Diabetiker-relevanten Themen und zahlreiche Themen rum herum behandelt. Besonders hervorzuheben sind getrennte Unterforen, in denen medizinische und juristische Fachfragen mit Experten diskutiert werden können.
Das Forum selbst entstand im April 2005, als zwei Jugendliche ihre Erfahrungen mit der Erkrankung mit anderen Jungendlichen austauschen wollten. Schnell wuchs die Zahl der Mitglieder im Forum und des Foren-Teams. Im Jahr 2008 führte dies zur Gründung eines Vereins, der heute für den Forenbetrieb und andere Aktivitäten verantwortlich zeichnet. Zu den regelmäßigen und größeren Aktivitäten gehört dabei auch ein größerer Treff "Camp-DT" für die Foren-Community.
Für uns ist das Forum ein gelungenes Beispiel, dass mit einem festen Thema und einem konkreten Ziel eine funktionierende Community entstehen kann. Dabei ist das Themenfeld dieses Forums alles andere als einfach, ist das verbindende Element doch weniger ein freiwilliges Hobby als eine unfreiwillige Erkrankung, die weitreichende Auswirkungen auf den Alltag hat. So stehen im Mittelpunkt des Forenbetriebs oft auch medizinische und psychologische Fragestellungen. Dass hier von Jugendlichen eine entsprechende Community für andere Jugendliche geschaffen und vorbildlich umgesetzt wurde, macht Diabetes-Teens.Net zu unserer Community of the Month.
Ich möchte mich noch mal bei den/dem Autor/en des Newsletters bedanken, besonders für den letzten Absatz, der wirklich den Nagel auf den Kopf trifft. Besonders die Vorurteile und das "Halb-Wissen" (Du hast zu viel Süßes gegessen, Du darfst keinen Zucker mehr essen, Das wird schon wieder weg gehen, u.v.m.) spielen eine enorme psychologische Rolle bei den Kinder und Jugendlichen die man nicht unterschätzen darf. Oft hilft da schon der Austausch mit anderen (anderen Betroffenen), die ähnliche Erfahrungen/Erlebnisse gemacht haben, um neuen Mut und Energie zu bekommen.
Genau dafür haben wir dieses Forum ins Leben gerufen, einmal unabhängig von Pharma, Eltern, etc. einen Austausch ermöglichen. Die Anonymität des Internets hilft auch oft, über Probleme zu sprechen die man Face-to-Face nie ansprechen würde.
Diabetes kennt so gut wie jeder, da es fast in jeder Familie/Bekanntenkreis vorkommt. Oft ist das ein Typ-2 (früher: Altersdiabetes); Typ-1 (Kinder- und Jugenddiabetes) betrifft etwa 10% der gesamten Diabetiker (Deutschland 11% der Bevölkerung hat Diabetes + hohe Dunkelziffer). Täglich erkranken im deutschsprachigen Raum (D, A, CH) etwa 5-6 Kinder unter 18 Jahre an Typ-1. Somit ein Leben lang insulinpflichtig.
Es ist nicht die schlimmste Erkrankung, das darf man nie vergessen, aber wahrlich auch nicht die Leichteste.
Daher auch mein Motto in der Signatur.
Nochmals vielen Dank.
Bei fragen kann man sich ruhig an mich wenden.