Dieser Gesetzesausug ist aber nicht die Begründung. § 5 bezieht sich auf Staatsdiener oder Mitarbeiter einer Unternehmung, aber nicht auf Privatpersonen, die in ihrer Freizeit beispielsweise ein phpBB betreiben.
§ 28 ist auch nicht gerade passend.
Das soll jetzt keine Ermutigung sein, da auch ich nichts vom Auslesen fremder Passwörter halte. Trotzdem: Die Quelle ist nicht treffend. Und bevor man sich jetzt die Mühe macht, die richtige heraus zu suchen, frage ich mich, warum diese Diskussionen immer wieder auftreten.
Auf phpBB.com war auch mal eine Diskussion über dasselbe Thema am laufen, in welchem sich dann jemand zu "progressiv" bzw. zu "förderlich" im Sinne der Datengeier ausdrückte. Er wurde gerügt und die entsprechenden Eintragungen wurden umgehend entfernt.
Wenige Tage darauf, meldete sich dieser User wieder in einem Post zurück, in dem er darauf hinwies, dass er sich vor PN-Anfragen seitens von Wannabe-Passwortknackern kaum noch retten könne. Oft waren die Fragen wohl ähnlich gestellt, wie die des Threadstarters (obwohl ich diesem jetzt nicht zu nahe treten oder ihn bezichtigen will). Das war eine ziemlich verlogene Angelegenheit.
Was lernen wir daraus? Der Anstand sollte gebieten, dass man von den Passwörtern der User die Finger lässt. Und da das alleine klar sein sollte, sollten auch keine Fragen zu diesem sensiblen Thema gestellt werden. Und falls doch, dann sollte man seine (hoffentlich) guten Absichten ein bisschen weiter ausführen, als nur in einem einzigen Satz.
